Über mich
Wie ich zum Schreiben kam
In der Schule habe ich immer gern Aufsätze geschrieben. Wenn meine Freundinnen stöhnten, weil sie es zu schwer fanden, lief ich zur Höchstform auf. Am liebsten schrieb ich Interpretationen, wie sie im Deutschunterricht üblich sind. Ach ja, nicht nur in Deutsch. Einmal sollten wir eine Klassenarbeit in Geschichte schreiben. Ich hasste dieses Fach und hatte in der ersten Arbeit des Schuljahres eine glatte Fünf geschrieben. Mir war klar, dass die Note im Zeugnis nicht anders aussehen würde. Dann die Überraschung, als die zweite Klassenarbeit eine Interpretation zweier historischer Texte war. Das konnte ich! Den Tag, an dem wir die Arbeit zurückbekamen, vergesse ich nie! Der Geschichtslehrer verkündete, dass es zwei Fünfen und eine Eins gab. Wer die Fünfen hatte, verschwieg er. Die Eins hatte ich. Mit einer Arbeit, die auch als Deutscharbeit hätte durchgehen können, habe ich auf einen Schlag meine Note in Geschichte von Fünf auf Drei verbessert.
Dann, viele Jahre später – genau genommen im Jahre 2005 – passierte etwas ganz Besonderes: Dazu muss man wissen, dass ich Heinz-Rudolf-Kunze-Fan bin. Im Internet traf ich einen Autor, der Material für sein Buchprojekt über Heinz Rudolf Kunze (HRK) suchte. Ich nahm Kontakt zu ihm auf, wir tauschten verschiedene Mitschnitte und andere Fan-Utensilien aus und arbeiteten zusammen an seinem Buch. Ich wurde zur Lektorin des Buches. Es sprach sich herum, dass ich meine Arbeit als Lektorin oder Korrektorin gut machte, und so begleitete ich weitere Buchprojekte. Seit 2010 gehöre ich zum Team verschiedener Verlage und Unternehmen. Was als Nächstes kommt, steht noch in den Sternen. Eines weiß ich: Das Arbeiten an Buchprojekten macht mir sehr viel Spaß und fordert mich zu Höchstleistungen heraus.
Die Lektorin in mir
Als ich in der zweiten Klasse war, wurde ich für sechs Wochen "verschickt". Ich war kränklich und sollte eine Kur machen. Es verschlug mich nach Westerland auf der Nordseeinsel Sylt. Der Zeitraum, in dem ich unterwegs war, war mitten in der Schulzeit. Meine Klassenlehrerin sorgte dafür, dass jeder meiner Mitschüler als Hausaufgabe einen kleinen Brief schrieb. Sie schickte mir dann die gesammelten Werke in einem großen Umschlag nach Westerland. Darin waren ein paar Fehler meiner Mitschüler enthalten, die ich beim Lesen der Briefe entdeckte. Der Spaß am Korrigieren von Texten hat mich danach nie wieder losgelassen.
Wie schon oben erwähnt, war ich im Jahr 2005 zum ersten Mal die Lektorin eines Buches. Darauf folgten weitere Lektorate und Korrektorate.
Autorin bin ich auch
Die Leidenschaft des Schreibens hat nicht nur meine Autoren gepackt, sondern auch mich.
Im September 2011 erschien mein Erstlingswerk, ein Roman: "Wenn du nur an dich glaubst".
Im April 2014 brachte ich zusammen mit Elisabeth Löhmann das einsam-gemeinsame Wortduell "Federspuren" heraus.